Piraterie

Überfälle auf See nehmen deutlich zu und werden immer brutaler und skrupelloser.

War früher noch das Ziel der Piraten, Geld, Schmuck und andere Wertsachen zu erbeuten, so hat sich dies in den letzten Jahren drastisch verändert.

Gut organisierte Banden haben sich auf Geiselnahme spezialisiert, um dadurch große Geldbeträge zu erpressen. Die Geiseln werden zur Lösegelderpressung an Land verschifft und müssen dort teilweise monatelang bis zu ihrer Freilassung in Verstecken ausharren.

Maßnahmen, die an Bord gegen Piraterie eingesetzt werden können, bieten aber leider keinen wirklichen Schutz gegen Überfälle.

Mit Wasserwerfern und Stacheldraht sind stark bewaffnete Piraten nur schwer zu stoppen.


Panic room

Von einer Gegen-Bewaffnung der Mannschaften raten Experten ab, da dies zu einer Gewaltspirale führen würde.

Der Schutz von Passagieren und Mannschaften hat oberste Priorität. Ist die erfolgreiche Abwehr der Piraten nicht mehr möglich, hilft nur noch der Rückzug in einen Panik-Raum oder besser Sicherheitsraum genannt.

Moderne Sicherheitsräume bieten nicht nur passiven Schutz vor massiver Gewalt, sondern bieten integrierte Kommunikationstechnik sowie interne Bord-Vernetzung zur stragegischen Abwehr.

Abwehr auf Containerschiff TAIPAN

Das Beispiel des am 5. April 2010 vor Afrika gekaperten 140m langen deutschen Containerschiffs TAIPAN zeigt, wie durch Besonnenheit sowie konsequente Umsetzung von Alarmplänen die gesamte Mannschaft in einem Sicherheitsraum geschützt und somit gerettet werden konnte.

Durch Abschalten der Hauptmaschine aus dem Sicherheitsraum heraus konnten die Piraten das Schiff nicht mehr in Richtung Somalia bewegen.

Anschließend wurde über Seefunk ein deutsches Aufklärungsflugzeug und über Satellitentelefon die Koordinationsstelle für die EU-Mission Atalanta benachrichtigt. Eine niederländische Fregatte nahm Kurs auf die TAIPAN.




Spezialeinheiten wurden per Bordhubschrauber zur gewaltsamen Befreiung eingesetzt. Nach Beschuss der Piraten seilte sich eine Spezialeinheit auf das Vorschiff ab und brachte es unter Kontrolle.

Alle zehn Piraten wurde festgenommen und 2012 zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Sicherheitstüren

Sicherheitstüren schützen nicht nur in Verbindung mit Sicherheitsräumen, sondern können bereits vorgelagert effektiv gegen das Eindringen von Tätern eingesetzt werden.

Besonders Yachten sind aufgrund ihrer Rumpfhöhe sowie tiefliegender Badeplattformen gegen Überfälle ungeschützt. Dadurch ist das erste Deck problemlos für Täter zu erreichen.

Durch den Einsatz von hochwertigen Sicherheitsgläsern und gegen Gewalteinwirkung schützende Türen erweitern Sie den Sicherheitsbereich Ihrer Yacht auf ein Maximum.

Der Einbruchversuch vieler Täter endet dadurch bereits an Deck.





Nicht jeder Hafen kann ausreichend Schutz vor Überfällen bieten, aber eine optimal gesicherte Yacht - auch auf See.  

Sicherheitsräume schützen Leben und Lebensqualität an Bord.

REACH